Der Weg, den ich nicht ging.

Es ist das Los des Menschen, Entscheidungen treffen zu müssen. Man könnte sich dem natürlich versuchen zu entziehen und sich der Entscheidung verweigern, aber selbst dies wäre eine Entscheidung und ehrlich gesagt, wäre es eine ziemlich triste. So wie das Entscheiden, scheint mir auch der Zweifel etwas zu sein, das in unserer Natur angelegt ist. Der Zweifel mag in verschiedenen Menschen unterschiedlich ausgeprägt sein und sich auf verschiedene Bereiche beziehen, aber auf die eine oder andere Weise nagt er doch an uns allen. Wir entscheiden also und dann grübeln wir, ob es so richtig war … und grübeln … und grübeln. Eigentlich eine recht beschwerliche Aufgabe, denn ändern können wir es nicht mehr. Man muss sich mit dem Ergebnis arrangieren. Die Einen reden es sich schön, die Anderen ziehen ihre Schlüsse.

Robert Frost hat sich diesem Thema in seinem Gedicht The Road Not Taken aus dem Jahr 1916 gewidmet.

The Road Not Taken

Two roads diverged in a yellow wood,
And sorry I could not travel both
And be one traveler, long I stood
And looked down one as far as I could
To where it bent in the undergrowth;

Then took the other, as just as fair
And having perhaps the better claim,
Because it was grassy and wanted wear;
Though as for that the passing there
Had worn them really about the same,

And both that morning equally lay
In leaves no step had trodden black.
Oh, I kept the first for another day!
Yet knowing how way leads on to way,
I doubted if I should ever come back.

I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence:
Two roads diverged in a wood, and I —
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.